Checklisten, Packlisten, VollmachtenKostenlose PacklisteAutoreisen mit Kindern – was ihr einpacken müsst
Die meisten Familien fahren mit dem Auto in die Ferien. Für Reisen mit Kindern ist das Auto praktisch, flexibel und bequem. Damit ihr nicht unnötig viel Gepäck in den Kofferraum stopft, aber auch nichts vergesst, hilft euch unsere Checkliste.
Teil 3 von 8 der Serie Checklisten, Packlisten, Vollmachten
von KidsAway-Redaktion
Packliste für lange Autofahrten mit Kind - was muss mit?
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Eine detaillierte Packliste zum Abhaken ohne die ausführlichen Erläuterungen könnt ihr euch im KidsAway-Mitgliederbereich kostenlos herunterladen. Dafür müsst ihr registriert sein.
Dokumente und Papierkram
- Führerschein, eventuell Internationaler Führerschein: Jeder Erwachsene sollte seinen Führerschein dabei haben, auch wenn einer den Großteil des Fahrens übernehmen wird.
- Kfz-Schein und Schutzbrief
- ADAC-Mitgliedskarte: Die ADAC-Mitgliedskarte gilt auch im Ausland. Packt auch die Notrufnummern für das In- und Ausland ein.
- Internationale Versicherungskarte (Grüne Karte) und Europäischer Unfallbericht: Falls etwas passiert, ist dann alles ein wenig einfacher. Den Unfallbericht nehmt ihr am besten auch in der Sprache eures Urlaubslandes mit.
- Reisedokumente: Eure Personalausweise oder Pässe solltet ihr getrennt vom Geld aufbewahren und vorsichtshalber Kopien davon machen oder sie einscannen und per Mail an euch selbst schicken. Alle Mitreisenden, auch Babys und Kleinkinder, benötigen ein gültiges Reisedokument, sobald sie Deutschland verlassen – auch wenn die Reise „nur“ nach Österreich geht.
- Krankenkassen-Versicherungskarten, Kontaktdaten der Auslandsreisekrankenversicherung
- Impfpässe
- Mutterpass: Schwangere brauchen natürlich ihren Mutterpass.
- Telefonnummer der Reiseversicherung
- Andere Reisedokumente: zum Beispiel Hotel-Voucher und Buchungsbelege für Fährtickets, Vignetten
- Bargeld, Maestro– und Kreditkarten: Falls die Reise in ein Land geht, das den Euro noch nicht eingeführt hat, solltet ihr euch vor der Reise etwas Geld in der Landeswährung besorgen, vor allem für Maut-Zahlungen. Etwas Kleingeld für die Parkuhr hat sich für ungeplante Zwischenstopps bewährt. Notiert euch die Sperrnummern für eure Kreditkarten und die Maestro-Karte, falls sie gestohlen werden oder im Geldautomaten „steckenbleiben“. Deponiert einen Notfall-Geldvorrat unbedingt am Körper oder im Portemonnaie (falls die Autotüren zufallen).
- Reisevollmacht: Wenn nur ein Elternteil mitfährt
- Straßenkarte und Navigationsgerät:Oftmals ist die gute, alte Straßenkarte hilfreich, auch wenn ihr ein modernes GPS-Gerät besitzt. Wenn ihr beides habt, steckt beides ein.
- ggf. Wörterbuch und Reiseführer
Verstaut wichtige Dokumente nicht dauerhaft im Handschuhfach oder unter dem Sitz, sondern nehmt sie mit ins Hotel oder steckt sie in eure Handtasche.
Essen und Trinken
- Snacks für die Fahrt: Idealerweise sind Snacks klecker- und krümelfrei. Kekskrümel, die zwischen die Sitze und in die Sitzritzen fallen, können gerade auf langen Autofahrten und bei Hitze unangenehme Gerüche entwickeln.
- Gesunde Snacks und Mahlzeiten für die Rastpausen: Bitte nicht auf McDonald’s verlassen; was ist, wenn ihr im Stau feststeckt? Also unbedingt eine extra Ration für unvorhergesehene Ereignisse einpacken.
- Flaschenwärmer oder Breikostwärmer kommen heutzutage mit praktischen Adaptern für den Zigarettenanzünder; trotzdem erst benutzen, wenn das Auto steht, damit beim Bremsen kein heißer Brei durchs Auto fliegt.
- Trinktasse, Fläschchen oder Strohhalme: Je nach Alter eures Kindes. Damit euer Kind auch problemlos während der Fahrt trinken kann.
- Ausreichend Getränke in wieder verschließbaren Gefäßen, am besten mit Saugverschluss: Möglichst Wasser oder ungesüßte Tees, die sind gesünder, machen eure Kinder nicht zappelig und erzeugen keine klebrigen Flecken. Nehmt eine Notration an Getränken mit, am besten Wasser in großen Flaschen: Falls ihr unerwartet in einen langen Sommer-Stau geratet, seid ihr zumindest mit Trinkwasser ausreichend versorgt.
- Im Winter ist eine Thermoskanne mit heißem Tee toll. Und der Fahrer bekommt natürlich heißen Kaffee.
- Kühlbox: Wenn ihr verderbliche Lebensmittel oder auch hitzeempfindliche Medikamente mitnehmt, solltet ihr euch eine Kühlbox fürs Auto besorgen. Entweder eine einfache Kühlbox mit Kühlakkus oder ein etwas nobleres Modell mit Adapter für den Zigarettenanzünder.
Hygiene und Kleidung
- Plastiktüten und Spucktüten: Für Essensreste und anderen Müll und für den Fall, dass jemand tatsächlich reisekrank wird. Am besten eignen sich verschließbare Tüten.
- Feuchttücher oder feuchte Waschlappen in einer verschließbaren, wasserdichten Tüte
- Papiertaschentücher
- Ersatzkleidung für die Kinder
- WC-Besuche: Eine Rolle selbst mitgebrachtes Toilettenpapier und eventuell ein Desinfektionsspray für unsaubere Raststätten-Toiletten.
- Wickeltasche, Windeln und Wegwerfwickelunterlage: Wenn ihr mit Baby reist, muss das natürlich mit.
- Reisetöpfchen und Toilettenaufsatz für Kinder, die sich im Töpfchentraining befinden. Oder einfach das gewohnte Töpfchen mitnehmen und auf dem Rastplatz einen uneinsehbaren Ort fürs Geschäft suchen.
Gesundheit und Wohlfühlen
- Teddy oder Lieblingspuppe und Schmusedecke: So schlafen Kinder im Auto gern ein (und hoffentlich lange durch).
- Nackenkissen oder Nackenhörnchen: Mit Nackenkissen und Nackenhörnchen können Kinder viel bequemer schlafen und behalten dabei außerdem die richtige Sitzposition; bei einem Unfall kann das lebenswichtig sein.
- Notfallmedikamente: Alles, was ihr schnell brauchen könntet, muss direkt erreichbar sein.
- Reisetabletten gegen Reiseübelkeit.
- Warme Decken für jeden, insbesondere bei Fahrten im Winter.
- Wasser-Sprühflasche, Spray oder Taschenventilator bei Fahrten im Sommer, vor allem wenn ihr keine Klimaanlage nutzt.
- Wasserfeste Picknickdecke: für Picknickpausen, wenn ihr bei schönem Wetter unterwegs seid; gerade für Krabbelbabys ist eine saubere Unterlage für das Pausen-Workout wichtig.
- Ein extra Rückspiegel oder Panoramaspiegel ist für die Beobachtung der Kinder auf der Rückbank sehr erleichternd.
- Sonnenschutz für die Scheiben: Je kleiner die Kinder sind, desto empfindlicher reagieren sie auf Hitze und Sonne, insbesondere im Sommer. Sonnenschutzfolien und Sonnenrollos werden direkt am Fenster angebracht. Ein dünnes Handtuch oder eine Baumwollwindel, die ihr ins Fenster einklemmt, erfüllt auch diesen Zweck, sieht aber nicht so gut aus.
- Sonnenschutzmittel: Fahrt ihr tagsüber, cremt die Kinder vorsichtshalber auch mit Sonnencreme ein, da viel UV-Strahlung durch die Scheiben dringt.
- Sonnenbrillen für alle.
Beschäftigung im Auto und in den Pausen
Spielzeug solltet ihr generell nur erlauben, wenn ihr sicher seid, dass eure Kinder nicht zu Reisekrankheit neigen! Da gerade kleinere Kinder nicht sagen können, wenn ihnen auf einmal blümerant wird, müsst ihr sie immer gut im Auge behalten.
- Bücher, Sticker-Bücher, Zaubertafeln oder Malblock und Stift
- Feste Unterlage für Malbücher oder Zeichenblöcke: Ohne feste Unterlage kann euer Kind keine Kunstwerke malen. Ein großes Buch oder eine feste Pappe tun es auch.
- Magnet-Reisespiele sind toll für größere Kinder.
- Bunte Pfeifenreiniger zum Figurenbiegen, kleine Autos, Püppchen: Je kleiner die Kinder sind, desto weniger herumfliegende und herunterfallende Kleinteile solltet ihr ihnen gestatten.
- Ratespiele, Gedächtnisspiele und Wortspiele für ältere Kinder: Es gibt eine ganze Reihe an unterhaltsamen Ratespielen, mit denen ihr eure Kinder während einer langen Autofahrt bei Laune halten könnt. Das Beste: Rate- und Gedächtnisspiele nehmen keinen Stauraum ein.
- Tragbarer DVD-Player: Ein DVD-Player (inklusive einer guten Auswahl an altersgerechten DVDs) ist ideal für Unterhaltung auf langen Autofahrten.
- Für Reisekrankheitskandidaten: Ideen für Reisespiele, bei denen alle nach vorn schauen können.
- Musik oder Hörspiele: Packt eine schöne Sammlung an CDs mit Kindermusik oder Kinderhörspielen ein. Wenn ihr nicht zum hundersten Mal die Lieblingsgeschichte eures Kindes hören wollt, könnt ihr einen Kinderkopfhörer für eure Kind besorgen.
- Schnullerkette und Spielzeug an Schnüren für Babys, damit der Beifahrer nicht ständig unter akrobatischen Verrenkungen danach angeln muss.
- Bewegungsspiele: In den Pausen sollten sich eure Kinder möglichst ausgelassen bewegen. Wenn es einen Spielplatz am Rastplatz gibt, könnt ihr eure Kinder dort toben lassen. Springseil und Gummitwist sind super Spiele. Ballspiele sind hingegen auf Autobahnrastplätzen gefährlich.
Auto, Sicherheit & Technik
Unfälle sind gerade zur Ferienzeit besonders häufig; mit der richtigen Vorbereitung minimiert ihr euer Unfallrisiko und stellt sicher, dass ihr auf Notfälle bestens vorbereitet seid.
- Ersatzrad, Wagenheber, Warndreieck und Abschleppseil: Damit ihr vorbereitet seid, falls ihr unterwegs liegenbleibt.
- Werkzeug und Starthilfekabel: Wenn man es braucht, ist das Starthilfekabel leider meist nicht im Auto. Also unbedingt vor der Abfahrt überprüfen.
- Warnwesten für die ganze Familie: In vielen europäischen Ländern sind sie bereits zwingend vorgeschrieben.
- 1 Liter Reserveöl: Das ist nicht nur wichtig, wenn euer Auto eine spezielle Sorte benötigt; an Raststätten ist Motoröl auch viel teurer!
- Ersatzkanister für Treibstoff
- Feuerlöscher und Gurtmesser
- Autokindersitze: Für jedes mitreisende Kind muss ein passender Kindersitz im Auto montiert sein.
- Autoverbandkasten/Erste-Hilfe-Kasten: Inklusive altersgerechter Medikamente für Babys und Kleinkinder. Bitte überprüft vor der Abfahrt den Autoverbandkasten auf Vollständigkeit.
- Betriebsanleitung für das Auto
- Im Winter: Schneeketten, Eiskratzer, Enteiser; eine oder zwei warme Decken. Die sind nicht nur kuschelig zum Schlafen, sondern können bei Pannen und Unfällen lebensrettend werden!
Weitere Dinge
- Kugelschreiber und Notizpapier: Nur für den Notfall, falls ihr jemanden eine Nachricht hinterlassen müsst oder selbst etwas Wichtiges aufschreiben müsst.
- Mobiltelefon und Ladekabel: Um den Daheimgebliebenen Bescheid geben zu können, falls ihr irgendwo im Stau steht.
- Ersatzschlüssel: Bewahrt eure Ersatzschlüssel nicht im Handschuhfach auf. Wenn die weg sind, habt ihr ein echtes Problem!
- Taschenlampe, Ersatzbatterien: Mit einer funktionierenden Taschenlampe sind nächtliche Pinkelpausen oder Pannen am Straßenrand besser zu managen.
- Regenschirm: sehr hilfreich, wenn ihr kurz zur Toilette müsst und es in Strömen gießt.
- Weitere Wertsachen und Dokumente: Alles, was für euch wertvoll und nicht einfach ersetzbar ist, solltest ihr bei jeder Pause in einer Tasche oder Rucksack, die ihr nicht aus den Augen lasst, mitnehmen. Keine wichtigen Dinge unbeaufsichtigt im Auto zurücklassen!
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Schlagworte:
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Die komplette Serie Checklisten, Packlisten, Vollmachten
- Teil 1: Handgepäck im Flugzeug – das muss mit auf einem Flug mit Baby oder Kind
- Teil 2: Wohnmobilreisen mit Kindern – das müsst ihr einpacken
- Teil 3: Autoreisen mit Kindern – was ihr einpacken müsst
- Teil 4: Reisevollmacht fürs Baby, Kleinkind oder Kind – besser nicht ohne, wenn Oma und Opa allein mit eurem Kind verreisen
- Teil 5: Mit Kind auf Reisen: Koffer packen ohne Stress und Zeitnot
- Teil 6: Checkliste Reisevorbereitung mit Kindern
- Teil 7: Die KidsAway-Checkliste für den Familienurlaub im Ferienhaus
- Teil 8: Allein mit Kind ins Ausland: Welche Papiere müssen mit?
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